Mehr Zeit fürs Sterne gucken
VON SUSANNE GEHRMANN-RÖHM
Singen - Vor genau 20 Jahren war die bisherige Teleskop-Montierung von dem Vereinsmitglied Konrad Andrä gebaut worden, erläuterte der erste Vorstand Wolfgang Bodenmüller bei der feierlichen Einweihung der neuen Montierung. Die Vorgängerin sei nicht mehr auf dem neuesten Stand der Technik gewesen und die manuelle Einstellung habe sehr viel Zeit in Anspruch genommen. Außerdem sei die Mechanik für die Fotografie nicht mehr optimal gewesen. Umso mehr freute es den Verein, dass er für die Finanzierung der neuen, computergesteuerten Montierung sechs Firmen gefunden hat, die etwa die Hälfte der Kosten über Geldspenden finanziert haben.
Durch direkten Kontakt fanden wir noch weitere Firmen, die uns Material spendeten und bei der Montage halfen", so Bodenmüller. Ohne einen elektrischen Hubwagen hätte man die 130 Kilogramm schwere Teleskopsäule gar nicht transportieren können. Von den 7317 Euro Kosten konnten durch wohlwollende Firmenspenden 4125 Euro gedeckt werden. |
Den Rest übernahm der Verein aus seinen Mitteln.
Die neue Montierung trägt derzeit drei Instrumente, davon ein Linsen- und zwei Spiegelteleskope mit einem Gewicht von insgesamt 30 Kilogramm. Die Montierung könne maximal 70 Kilogramm tragen. Bodenmüller dankte neben den Sponsoren auch den aktiven Vereinsmitglieder für ihre Mitarbeit. Jährlich empfangen die Mitglieder etwa 800 Besucher in der Sternwarte, davon 80 Prozent Schulklassen. Informationen über die Sternwarte findet man auch im Internet unter www.sternwarte-singen.de.
Die neue Montierung konnte verwirklicht werden durch die Spenden der Firmen Greuter, Move, Renfert, Sparkasse Singen/Radolfzell, Volksbank Singen/Engen, Stadt Singen sowie Bix Lackierungen, EBEG, Gemmel Metalle, Hügli, Westova und Zimmermann Hifi.
Südkurier Singen, 10. Februar 2004. |
