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Sonnenoberfläche - Die Sonne im H-Alpha Licht

VSS Elmar Nestlen

Sonnenoberfläche - 05.07.2005

Die aktive Sonnenoberfläche mit Sonnenflecken und Filamenten im H-Alpha-Licht.

Die aktive Sonnenoberfläche mit Sonnenflecken und Filamenten im H-Alpha-Licht.

Daten: Sonnenoberfläche mit Sonnenflecken und Filamenten im H-Alpha-Licht am 05.07.2005 gegen 19:05 MESZ - Instrument: GSO Refraktor 80/480mm mit Coronado SM40 plus 0,5x Reducer - Webcam: Philips ToUcam 740 - Standort: Stadt Singen - Aufnahme: Elmar Nestlen

H-Alpha-Beobachtung

Kurz-Info
Mittels eines H-Alpha-Filters findet eine Filterung des Sonnenlichtes statt, so dass nur noch ein sehr schmaler Spektralbereich von kleiner einem Angström Halbwertsbreite um die H-Alpha-Linie des Wasserstoffs herum durchgelassen wird und zum Okular gelangt. Im Licht der H-Alpha-Linie beobachtet man Vorgänge in der Chromosphäre der Sonne, welche sich mehrere Tausend Kilometer über der im kontinuierlichen Licht sichtbaren Photosphäre befindet. Dabei entscheidet die Halbwertsbreite des verwendeten H-Alpha-Filters, was auf der Sonne gesehen werden kann. Je schmalbandiger das Licht um die H-Alpha-Wellenlänge herum ausgefiltert wird, desto kontrastreicher werden die chromosphärischen Strukturen sichtbar.

Protuberanzen
Das herausstechende und für viele Beobachter sicherlich faszinierendste Beobachtungsobjekt der Sonne im H-Alpha-Licht stellen die Protuberanzen dar. Leuchtendes Gas steigt am Rande der Sonne auf, mit einer Vielzahl an Erscheinungsvarianten.

Filamente

Hier handelt es sich um dunkle und längliche Strukturen auf der Sonnenscheibe, welche quasi Protuberanzen in der Draufsicht darstellen und dabei ein sehr hervorstechendes Erscheinungsbild abgeben.

Aktive Regionen
Dies sind Gebiete mit hoher Dynamik auf der Sonne. Neben den im Weißlicht sichtbaren Sonnenflecken, erscheinen im H-Alpha-Licht dunkle, ausgedehnte Bereiche. In der Nähe aktiver Regionen finden sich auch häufig helle Bereiche, sogenannte chromosphärische Fackeln.

Beobachtung im Weißlicht - Sonnenfleck
Sonnenflecke erscheinen in der auf circa 5.700° Kelvin aufgeheizten Photosphäre der Sonne. Die Sonnenflecke werden durch sehr starke Magnetfelder verursacht und können bis zu 100. 000 Kilometer Durchmesser erreichen. Sie weisen eine Temperatur von nur 4.500° Kelvin auf und heben sich deshalb als schwarze Gebilde von der Photosphäre ab.

Gefahren-Hinweis!
Grundsätzlich ist bei jeglicher Beobachtung der Sonne größte Vorsicht geboten. Kommen Sie nicht in Versuchung mit einem Fernglas/Fernrohr, gleichgültig wie klein oder groß, ohne die zwingend notwendigen Schutzmaßnahmen zu beachten, in die Sonne zu sehen. Die Folgen sind irreparabel, denn in Sekundenbruchteilen ist Ihr Augenlicht stark geschädigt oder im schlimmsten Fall für immer verloren.

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